Wo ist der Punkt erreicht, an dem man merkt, dass man als Blogger endlich ernstgenommen wird? Für mich waren es 2 Punkte. Der erste liegt schon ein paar Monate zurück: Die erste Kooperationsanfrage.  Was hab ich gejubelt. Ich bin auf die ersten zwei freudig eingegangen. Doch dann erreichten mich immer mehr Kooperationsanfragen und manche waren einfach… Ich habe mich danach für blöd verkauft gefühlt. Diese Anfragen sind ein anderes Thema irgendwann mal. Aber anfänglicher Jubel hat sich wieder gelegt, da ich gemerkt habe, dass viele mich nur als eine günstige Werbealternative sehen. Klar kann ich nicht zu viel verlangen, dafür ist dieser Blog noch zu klein. Aber „du darfst dir Produkte im Wert von 15€ aussuchen und auch behalten.  Wir hätten dann gerne eine umfangreiche Berichterstattung, Fotos und Links zu den Produkten und zur Startseite“ What?! [Nachtrag: Ich mache deswegen natürlich nicht für Hinz und Kunz Werbung, nur wenn der Preis stimmt – das Produkt/ die Dienstleistung muss mir schon auch gefallen und mich überzeugen. 😉 ]

Leute, verkauft euch bloß nicht unterm Wert! Egal wie klein ihr seid – ihr habt euren Wert.

Also habe ich mein Ding weitergemacht und gehofft, dann doch irgendwann mal so richtig ernst genommen zu werden. Was ist also der 2. Punkt an dem man merkt, dass man langsam wächst und „aufsteigt“? Richtig, wenn jemand dir was bietet und keine Gegenleistung erwartet. Und so konntet ihr euch meinen (erneuten) Jubel vorstellen, als ich unlängst eine Einladung zu einer Jubiläumsfeier einer Boutique erhalten habe. Snacks und Getränke, DJ, Präsentation der neusten Kollektion… Klingt so unglaublich gut. Und da sollte ich hin, einfach so als Blogger, weil ich es Wert bin.

Je höher man fliegt, desto tiefer fällt man.

Nach einem kurzen Blick aufs Datum dann die Ernüchterung: Ich kann nicht hingehen. Ich bin in Italien, das Event ist in Wien. Ich arbeite unter der Woche, das Event ist unter der Woche.

Bam! Hallo Erdboden.

Aber etwas Gutes hat es an sich: Wäre ich hingegangen, vielleicht wäre ich enttäuscht worden. Vielleicht wäre es langweilig gewesen oder die Getränke sind auf 1 pro Person limitiert. Who knows? Aber so, da ich nicht hingehen kann, bleibt mir das Gefühl erhalten, dass ich es Wert bin. Dass mein Blog es wert ist. Und dass es sich lohnt immer weiter zu machen. Und das ist mindestens so viel Wert.

Vielleicht geht es dem ein oder anderen auch so. Vielleicht in einem anderen Bereich. Aber es lässt sich dennoch ins Allgemeine übertragen: Auch wenn ihr zuerst eine Enttäuschung erlebt, schaut was sich daraus ergibt.Es kommt immer auf den Blickwinkel an. Manchmal muss man diesen ändern, um etwas Positives aus einer Situation mitzunehmen.

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Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. Und falls man nicht durchgehen kann, lässt sie zumindest ein bisschen Licht und frische Luft herein.

Immer schön den Kopf hoch halten und es auf verschiedene Weisen betrachten, meine Lieben 🙂

Love ♥ Dorie