Der Beitrag 5 Things to Do in Luang Prabang erschien zuerst auf The Dorie Blog.
]]>Luang Prabang selbst ist wunderschön, aber fangen wir mit dem Highlight an: Den schönsten Wasserfällen, die ich je gesehen habe. Sie sind überall in der Umgebung verteilt. Die berühmtesten, schönsten und dadurch aber auch touristischsten Wasserfälle sind der Tad Sae und der Kuang Si.
Außerdem finden sich noch jede Menge kleine Wasserfälle in der Umgebung verteilt, die durchaus auch einen Abstecher wert sind. Fragt doch mal euren Hotelbesitzer oder andere Reisende, was sie noch empfehlen können.
Wir haben den Tad Sae besucht. Um hin zu gelangen, muss man eine kleine Bootstour machen. Bootsführer gibt es aber ohne Ende, gegen eine kleine Gebühr bringen sie dich zur passenden Stelle. Für den Roller Parkplatz muss man jedoch auch nochmal zahlen. Ich empfehle euch außerdem vorab eine Karte zu organisieren oder Gebrauch vom GPS zu machen, denn die Wege sind gar nicht so leicht zu finden.
Der vordere Teil ist ziemlich touristisch mit Brücken, Leitern und Zip-Lines. Außerdem gibt es ein Restaurant. Es sind zwar relativ viele Menschen dort, aber immerhin bleiben einem durch die „komplizierte“ Anreise die (koreanischen) Touristen-Busse erspart.
In den großen Becken, die ein wenig an die Blue Lagoons erinnern, lässt es sich wunderbar baden und ein bisschen abkühlen von den tropischen Temperaturen.
Ein schmaler Weg führt am Rand vorbei und in den Wald hinein. Und hier ist man dann auch plötzlich komplett alleine. Kaum ein Tourist kommt weiter als zu den malerischen Becken mit ihrem Türkisen Wasser. Doch auch hier hinten, wo sich der Fluss wild durch den Dschungel schlängelt, leuchtet das Wasser in einer Farbe, von der man nur glauben kann, dass sie unecht sei. Der Trampelpfad führt ewig in den Wald hinein und man wird nicht müde das malerische Bild hinter jeder Ecke neu zu entdecken.
Theoretisch gelangt man auf diesem Weg nach 3km zur Quelle, aber ob das so stimmt, weiß ich nicht. Denn irgendwann sind wir wieder umgekehrt, um uns in den großen Becken zu erfrischen (laut meiner Recherche ist die Quelle zwar da aber nicht so spektakulär).
Wenn die Hitze des Tages langsam weicht und die Temperaturen angenehmer werden, dann kommt wieder Leben auf die Straßen. Vor allem auf dem berühmten und beliebten Nightmarket. Obwohl Nachtmärkte schon lange keine Besonderheit mehr sind, ist dieser dennoch ganz besonders sehenswert. Hier finden sich nämlich nicht nur leckere Essensstände, sondern auch allerlei Handcraft-Artikel aus der Umgebung. Luang Prabang ist berühmt für seine Handwerkskunst und hier am Night Market kommen die Handwerker der Umgebung zusammen, um ihre Waren feil zu bieten. Die wenigen Stände, welche importierten Plunder aus Thailand und China verkaufen, lassen sich recht schnell identifizieren (die Artikel wiederholen sich nämlich).
Einmal über den Markt schlendern und das Angebot vergleichen. Und wenn einem dann etwas ins Auge gesprungen ist: Verhandeln was das Zeug hält. Es gehört dazu, auch wenn ich es nicht sehr gerne mache. Das passende Mitbringsel bzw. Souvenir findet ihr hier auf alle Fälle: beispielsweise ein Handgewebter Schal oder ein Ring aus eingeschmolzenen Bomben.
Wenn ihr eh schon am Markt seid, könnt ihr euch auch gleich an den Streetfood-Ständen durchprobieren. Die sind nämlich ausgezeichnet und wirklich vielfältig. Einige Stände sind sogar den ganzen Tag da. Oder ihr erwischt einen Transporter, der frisch geerntete Ananas direkt von der Ladefläche verkauft (BESTE ANANAS MEINES LEBENS!). Probiert euch durch und seid nicht schüchtern. In Asien sind die meisten Straßenstände wirklich gut und genießbar. Ein bisschen auf den eigenen Instinkt hören und natürlich Finger weg von rohen oder ungeschälten Sachen. Dann seid ihr auf der sicheren Seite.
Wie bereits erwähnt ist Luang Prabang bekannt für seine Handwerkskunst. Auf der rechten Seite des Nam Khan Flusses finden sich viele kleine Handwerksbetriebe. Leider konnte ich keinen Straßennamen heraus finden. Geht einfach über die Old French Bridge oder die Bambusbrücke an der Kingkitsarath Road (kostet eine kleine Gebühr und ist nur in der Trockenzeit begehbar – Nur für Fußgänger!). An deren Ende auf der rechten Seite findet ihr einen sehr süßen Laden namens Garden of Eden. Hier wird Schmuck aus alten Magazinen und anderem Abfall hergestellt. Wenn ihr nun vor zur Hauptstraße geht und nach links dieser folgt, bis sie nicht mehr am Nam Khan, sondern am Mekong entlang führt, dann findet ihr viele kleine Handwerksbetriebe. Angefangen von Webereien über Schreinereien bis hin zu Papier-Schöpfern (gibt es dafür eine korrektere Bezeichnung?).
Der Weg ist relativ weit, also empfehle ich euch einen Roller zu nehmen und die Old French Bridge zu überqueren. Hier ist es wirklich ruhig und die Menschen der Betriebe lassen einen gerne zusehen oder erklären ihr Handwerk. Kleine Shops gibt es bei den meisten Betrieben auch.
Luang Prabang ist wirklich malerisch und kann mit einer Vielzahl an Tempeln, ruhigen Straßen und schönen Gebäuden aufwarten. Am besten nehmt ihr euch auch dafür ein bisschen Zeit und erkundet die Stadt zu Fuß.
Und natürlich freue ich mich über Likes und Shares. Spread the Love <3
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]]>Der Beitrag Reisebericht: Vang Vieng erschien zuerst auf The Dorie Blog.
]]>Vang Vieng ist eine Stadt in Zentrallaos und beliebter Zwischenstopp auf der Fahrt von Luang Prabang nach Vientane. Traurige Berühmtheit hat dieser Ort erlangt, als 2011 mehr als 20 Menschen beim Party-Tubing verunglückten. Die Behörden reagierten und sperrten die illegalen Tubing-Bars und Drogenhöhlen zu. Doch was kann man jetzt von der einstigen Party-Hochburg erwarten? Meine Erfahrungen und Tipps findet ihr in diesem Beitrag.
Bevor ich ins Detail gehe: Vang Vieng ist nach wie vor einen Abstecher wert. Und zwar einen größeren. Denn die Gegend besticht mit atemberaubender Natur, spannenden Aktivitäten und einer lässigen Atmsophäre. Und ja, man kann immer noch den Nam Song Fluss im Traktorreifen hinunter treiben. Ohne Party aber nicht mit weniger Spaß.
Wer mehr darüber lesen will, wie es früher war, kann bei Wo der Pfeffer wächst vorbei schauen. Da ist es anschaulich erklärt, wie Tubing in Vang Vieng früher ablief. Jetzt aber zurück in die Gegenwart.
Übernachten kann man in Vang Vieng in allen Preiskategorien. Es gibt massig Unterkünfte, die man auch schon vorab über bspw. Booking buchen kann.
Ich persönlich habe aber meinen ganz eigenen Favoriten: Die Organic Farm. Sie liegt ca. 3km außerhalb von Vang Vieng und ist einfach mit dem Tuk Tuk oder zu Fuß zu erreichen (letzteres ist zumindest mit schweren Rucksäcken weniger amüsant, da es auf der baumlosen Straße ganz schön heiß werden kann). Die Organic Farm hat viele Vorzüge (Abgeschiedenheit, Räume in allen Preisklassen, extrem nettes Personal), aber was sie wirklich besonders macht, ist die Möglichkeit auf der Farm selbst mitzuarbeiten.
So kommt man dem Leben vor Ort noch ein kleines Stückchen näher. Wer 3 Tage am Stück mit Hand anlegt, der bekommt eine Nacht gratis (sofern wirklich etwas zu tun ist und es nicht nur eine Beschäftigungstherapie ist). Die Arbeiten sind dabei vielfältig: Vom Ziegen melken und Stall ausmisten, zum Gärtnern bis hin zu handwerklichen Tätigkeiten. Wer möchte, der kann auch in der nahe-gelegenen Schule den Kindern ein wenig Englisch beibringen. Wir haben uns für die Ziegen entschieden und so konnte ich „Melken lernen“ von meiner To Do Liste streichen und als eines der wenigen Stadtkinder jetzt behaupten, dass ich das schon mal gemacht habe (an dieser Stelle: Sorry, Mrs. Ziege, das Vergnügen war wohl ganz meinerseits). Um unseren unendlichen Tatendrang zu stillen, durften wir noch kleine Mulberry-Bäumchen pflanzen, deren Tee ich auch gleich mit nach Hause nehmen durfte. Schmeckt zwar nicht sonderlich gut, aber hier geht’s dann auch mehr ums Feeling.
Abgesehen von der Arbeit auf der Farm, hat Vang Vieng auch so viel zu bieten. Die Stadt selbst ist eher unspektakulär. Was ich empfehlen kann, ist sich vorher ein bisschen mit der traurigen Geschichte von Laos vertraut zu machen und mit der Rolle der Amerikaner. Denn Die CIA hat im Vietnamkrieg eine Schein-Airline gegründet, um unauffällig überall in Laos Flughäfen errichten zu können. Natürlich wurde diese Airline nicht gerade zu Urlaubszwecken eingesetzt und so kann man bis heute die vielen Flugplätze in ganz Laos erkennen. Wer also sich einen kleinen Eindruck davon verschaffen will, der braucht nur auf den lokalen Marktplatz von Vang Vieng gehen. Wer sich wundert, warum dieser Platz so überdimensioniert für diese kleine Stadt ist: Hier steht ihr auf einem alten Flugfeld.
Verlassen wir die traurige Geschichte (auch wenn ihr sie überall sehen könnt in Form von Brückenpfeilern und Blumentöpfen aus alten Bomben) und schauen uns das Umland an. Denn das ist die eigentliche Perle von Vang Vieng. Eingekesselt zwischen Reisfeldern und Karstfelsen, findet man in Roller-Nähe wahnsinnig schöne Ecken.
Allein 3 Blue Lagoons gibt es, wovon die schönste Blue Lagoon am bekanntesten und am einfachsten zu erreichen ist. Das wissen auch die koreanischen Reisebusse und so kann man schon durchaus Pech haben und sich in Mitten von kreischenden Menschen mit orangenen Schwimmwesten wiederfinden.
Wem das zu unidyllisch ist, der schwingt sich wieder auf seinen Roller und sucht die anderen Blue Lagoons. Eine ist abgelegen, die „Lagune“ gleicht eher einem Tümpel und auch sonst ist sie wohl die hässliche kleine Schwester der anderen Blue Lagoons. Dafür hat man denk Platz aber größtenteils für sich allein.
Die dritte im Bunde ist etwas weiter weg gelegen, besticht jedoch genauso durch türkisfarbenes Wasser und wesentlich weniger Menschen. Hier kann man sich kostenlose Traktorreifen vom Rand nehmen oder sich über eine Zippline ins Wasser fallen lassen. Da macht der kleine Eintritt am Eingang auch nichts mehr aus. Um den ärgsten Hunger zu stillen, kann man sich eine Instant-Nudelsuppe bei dem einzigen Stand an der Lagune holen. Meine absolute Ausflugs-Empfehlung.
Kommen wir zu dem Teil, weshalb früher so viele Menschen nach Vang Vieng gekommen sind: Tubing. Es ist nicht mehr das, was es früher war, was nicht heißt, dass es deswegen schlechter ist. Anstatt ständig Angst haben zu müssen zwischen betrunkenen Personen im Fluss abzusaufen, kann man nun ganz gemütlich und relativ sicher die Natur genießen. Eine einzige Bar hält noch die Stellung und erinnert an vergangene Partyexzesse.
Ansonsten ist es ruhig drum herum. Was aber absolut in Ordnung ist. An ruhigen Stellen kann man den Fluss genießen und die Natur darum herum. An wilden Stellen muss man sowieso genug paddeln, um nicht an die Steine zu schlagen, welche mit roten Wimpeln und Warnschildern im Fluss markiert sind. Auch wenn wildes Saufen und Rein-Springen nicht mehr auf dem Programm steht, so war es trotzdem ein tolles Erlebnis mit jeder Menge Spaß. Wer gerne noch länger den Fluss entlang fahren möchte, kann auch den Reifen gegen ein Kajak tauschen und so den Fluss erkunden.
English Version
Vang Vieng is a city in central Laos and a popular stopover on the drive from Luang Prabang to Vientane. This place has gained a lot of fame when in 2011 more than 20 people were killed in party tubing. The authorities responded and closed the illegal tubing bars and drug caves. But what can one expect now from the former party stronghold? My experiences and tips can be found in this post.
Before I go into detail: Vang Vieng is still worth a visit. And a bigger one. Because the area impresses with breathtaking nature, exciting activities and a casual atmosphere. And yes, you can still drive down the Nam Song in the tractor tire. Without party but with no less fun.
Anyone who wants to read more about how things used to be can look over at Where the pepper grows. There it explains how tubing in Vang Vieng used to be. But now back to the present.
You can stay in Vang Vieng in all price categories. There are massive accommodations, which you can also book in advance via, for example, Booking.
Personally, I have my own favorite: The Organic Farm. It is located about 3km outside of Vang Vieng and is easy to reach by tuk tuk or by foot. The Organic Farm has many advantages (seclusion, rooms in all price ranges, extremely nice staff), but what really makes it special is the opportunity to work on the farm itself.
So you get a little closer to local life. If you put on hand for 3 days at a time, you will get one night for free (if there really is something to do and it is not just an occupational therapy). The work is varied: from milking goats and mucking out stable, to gardening to handicraft activities. If you want, you can also teach the children some English in the nearby school.
We decided to go for the goats and so I was able to cross „learn to milking“ from my bucket list (sorry, Mrs. Goat, the pleasure was probably entirely mine). In order to satisfy our infinite zest for action, we were allowed to plant small Mulberry trees, whose tea I was allowed to take home with me. It does not taste very good, but this is more about the feeling.
Apart from working on the farm, Vang Vieng also has so much to offer. The city itself is rather unspectacular. What I can recommend is to familiarize yourself with the sad story of Laos and the role of the Americans. Because the CIA has founded a sham airline during the Vietnam War to inconspicuously build airports throughout Laos. Of course, this airline was not used just for holiday purposes and so you can still see the many airfields throughout Laos. So if you want to get a small impression, just go to the local market place in Vang Vieng. Who wonders why this place is so oversized for this small town: Here you are on an old airfield.
Let’s leave the sad story (though you can see it everywhere in the form of bridge piers and flower pots from old bombs) and look at the surrounding area. Because that’s the real pearl of Vang Vieng. Enclosed between rice fields and karst rocks, one finds in scooter-near insanely beautiful corners.
There are only 3 Blue Lagoons, of which the most beautiful Blue Lagoon is the best known and easiest to reach. The Korean coaches know this too, and so you can be unlucky enough to find yourself in the middle of screeching people with orange life vests.
If that’s too un-idyllic, swing yourself back on his scooter and look for the other Blue Lagoons. One is remote, the „lagoon“ is more like a pool and otherwise it is probably the ugly little sister of the other Blue Lagoons, but you have space to be mostly for yourself.
The third in the league is located a little further away, but also captivates as well by turquoise water and significantly fewer people. Here you can take free tractor tires from the edge or drop over a Zippline into the water. To satisfy the hunger, you can get an instant noodle soup at the only stall on the lagoon. My absolute excursion recommendation.
Let’s get to the part of why so many people used to come to Vang Vieng: tubing. It is not what it used to be anymore, which does not mean it is worse. Instead of constantly having to worry about drunkenness in the river, one can now enjoy nature in a comfortable and relatively safe way. A single bar still holds the position and reminds of past party excesses. Otherwise it is quiet around it. Which is absolutely fine. In quiet places you can enjoy the river and nature around it. In wild places you have to paddle enough anyway not to hit the stones, which are marked with red pennants and warning signs in the river. Even if wild drinking and pure jumping is no longer on the program, it was still a great experience with lots of fun. If you would like to ride longer along the river, you can also swap the tire for a kayak and explore the river.
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]]>Der Vietnamkrieg ist vielen ein Begriff. Auch wenn man nicht die genauen Umstände weiß, so sollte man doch wissen, dass die USA mit Vietnam einen blutigen Krieg geführt haben, bei dem nicht nur tonnenweise Bomben abgeschmissen, sondern auch Gift Gas – sogenanntes Agent Orange – eingesetzt wurde.
Was viel zu viele nicht wissen und gerne verschwiegen wird, ist, dass Laos mitten in diesem Krieg beteiligt war. Jedoch unfreiwillig. Die USA wollten auch nicht, dass das an die westliche Öffentlichkeit gerät, weshalb es auch Geheimer Krieg genannt wurde.
Es würde den Rahmen sprengen, alles über diesen Krieg zu erzählen. Sicher gibt es auch zu vielen Erzählungen viele Versionen. Doch ein paar Fakten möchte ich euch nicht vorenthalten, allein weil sie mich so fassungslos gemacht haben. Sie wurden mir von Einheimischen erzählt, von Fremden- und Reiseführern und wo ich mir nicht sicher war, habe ich selbst nochmal nachgeschlagen.
Diesen Krieg führte hauptsächlich die CIA und zwar durch eine Umgehung des eigenen Parlaments. Der Krieg war also nicht „abgesegnet“. Sie gründeten eine Passagier-Fluglinie, um damit getarnt Flughäfen in Laos zu bauen und sich für Flüge in diese Region nicht rechtfertigen zu müssen. Sie hieß Air America. Und ja, die Flächen dieser Flughäfen sieht man bis heute. Es sind Hunderte überall verteilt. Und es ist ein unheimliches Gefühl über diese Schotterpisten zu laufen und sich dessen bewusst zu sein, dass vor gerade mal 40-50 Jahren dort Maschinen mit Munition und Drogen landeten.
Denn ja auch die Drogen waren an der Tagesordnung. Die CIA riss sich mit der Zeit sogar große Teile des Rauschgifthandels unter den Nagel und verhökerte das Zeug an ihre Soldaten und machte sie größtenteils abhängig. Die Soldaten wiederum „rekrutierten“ sie aus der einheimischen Bevölkerung. Um genauer zu sein, aus einem Volksstamm, den Hmong. Diese machten anfangs noch freiwillig mit, doch ihnen wurde bald die Sinnlosigkeit und ihre Chancenlosigkeit bewusst. Dann rekrutierten sie die Soldaten eben durch Erpressung, indem Versorgungswege in die Dörfer abgeschnitten wurden. So verheizten die USA viele unschuldige Menschen der Hmong und ließen sie, als sie merkten, dass sich das Blatt wendete, einfach in den Wäldern zurück. Bis heute leben die Überlebenden und ihre Nachkommen dieser Zeit versteckt in den Wäldern Laos‘, denn durch ihre Beteiligung am Krieg, haben sie sich gegen den ganzen Rest des Landes gestellt. Auch, wenn sie das am Ende gar nicht mehr wollten.
Und der Rest des Landes hat es ihnen bis heute nicht verziehen. In den Jahren des Krieges fielen auf diesen unbeteiligten Nachbarn des Krieges so viele Bomben, dass es bis heute das meist bombardierte Land der Erde ist. Auch jetzt, 40 Jahre nach dem Krieg, ist die Erde so von Bomben durchdrängt, dass es immer noch ständig Todesopfer durch Sprengsätze und Tretminen gibt. Und das Entschärfen des Landes geht durch die eingeschränkten Mittel nur langsam voran. Es gibt viele Orte, auch touristische, an denen man nur auf ausgetrampelten Pfaden gehen darf, denn nur ein paar Meter links oder rechts könnte eine alte Bombe hochgehen. Wenn man in Laos ist, ist man sich dieser Gefahr immer bewusst.
Man kann es auch nicht vergessen, denn die Laoten machen das Bestmögliche aus ihrem Schicksal. Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, dann sieht man die Bomben von damals überall. Blumentöpfe, Brückenpfeiler, Boote… (siehe Bilder oben). Und das sind nur die erkennbaren Bomben. Denn oftmals werden sie auch wieder eingeschmolzen und zu etwas Neuem gemacht. Wie dieser Ring. Denn der ist aus einer eingeschmolzenen Bombe gegossen.
Ja, es ist ein sehr seltsames Gefühl, wenn man diesen Ring in den Fingern hält. Er ist wider Erwarten unfassbar leicht und trägt doch eine so tragische Geschichte in sich. Seinen Ursprung hat er vermutlich in den USA, hat dann Leid über das Land gebracht und ist dann von den Einheimischen zu etwas Neuem und Schönen verarbeitet worden. Ist das nicht faszinierend? Aus etwas so Schrecklichem, wieder etwas Schönes machen. Das Leid nehmen und das Beste daraus machen? Deswegen verbinde ich mit diesem Ring nicht nur die unbekannte, tragische Geschichte eines fernen Landes, sondern auch die Fähigkeit aus schlechten Zeiten gute zu machen, wenn man nur nicht aufgibt.
Und dieses Gefühl, diese Willensstärke aber vor allem auch diese Geschichte will ich hiermit mit euch teilen und hoffe, dass ich ein bisschen was beitragen konnte. Entweder zur geschichtlichen Bildung, zur Neugierde über ein Land, als Denkanstoß oder zur Motivation. Denn immer, wenn ich diesen Ring trage, dann trage ich das alles mit mir.
Love Dorie
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]]>Der Beitrag Lao Scarf erschien zuerst auf The Dorie Blog.
]]>Als ich in Laos letztes Jahr war, habe ich einige Zeit in Luang Prabang verbracht. Dort findet man alle erdenklichen Arten von klassischem Handwerk. Es ist eine Handwerksstatt. Papierschöpfereien, Holzschnitzarbeiten und auch Seidenwebereien. Die Handwerksstätten liegen natürlich nicht mitten in der Stadt aber ganz in der Nähe und man sollte unbedingt einen Ausflug dorthin unternehmen.
Jeden Abend gibt es einen riesigen Nachtmarkt in Luang Prabang, auf dem alle Waren der einheimischen Handwerker verkauft werden. Und es gibt wirklich wunderschöne Sachen. Darunter mischen sich auch immer Händler, die importierte Ware aus Thailand und anderen Ländern verkaufen wollen. Wir haben versucht das zu umgehen und nur die heimischen Händler zu unterstützen. Und da habe ich eben auch diesen Schal entdeckt.
Angeblich ist er aus echter Seide. Das kann man feststellen, wenn man die Ecken anzündet. Seide riecht dann nach verbranntem Haar. Aber ich wollte meinen Schal nicht anzünden. Denn eigentlich ist es mir egal. Ich weiß, wo er produziert wurde und ich habe mit der Frau, die ihn hergestellt hat geredet und verhandelt. Es steckt harte Arbeit und Mühe darin und die Qualität ist überragend. Der Schal ist leicht und weich und hat nie ausgefärbt. Und als wir unseren Handel abgeschlossen hatten, da war die Verkäuferin und ich zu gleichen Teilen glücklich. Und das war wunderschön.
Wenn man hier in Europa in den Kaufhausketten seine Klamotten kauft, dann weiß man meist nicht, wie die Produktionsstätten aussahen oder wer diese Stücke gefertigt hat. Man verhandelt nicht mit dem Verkäufer und das Glücksgefühl bei einem Kauf ist ein ganz anderes. Das ist eigentlich schade.
Wenn ich diesen Schal trage, denke ich immer an die schöne Zeit in Luang Prabang und freue mich jedes Mal aufs Neue. Ich hoffe, jeder findet mit der Zeit auch mal so ein Teil ?
Dickes Dankeschön an Valentin Blüml für die überragenden Fotos
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]]>Der Beitrag Luang Prabang – Secret Capital of Lao Part 1 erschien zuerst auf The Dorie Blog.
]]>Wusstet ihr, das Luang Prabang vor einiger Zeit als die Stadt gewählt wurde, die es am meisten wert ist zu bereisen? Sagt man das so? Ich habe meine Mitbewohner gefragt – die Vorschläge zur Formulierung haben mir nicht gefallen. Also auf jeden Fall sollte man da mal hinschauen, meinen die meisten. Finde ich auch!
Kurzer Sprung zu diesem Moment: Aktuell sitze ich in meiner Küche in der aktuellen Wohnung in Italien und tippe diese Zeilen. Meine Zeit hier in Italien ist nächste Woche rum und ich habe mir gleich eine Prüfung einen Tag nach meiner Ankunft in Wien angelacht. Deswegen versuche ich zwischen Arbeit und Abendessen mir noch irgendwie den Stoff ins Hirn zu ballern. Warum ich euch das erzähle? Damit wollte ich verdeutlichen, dass meine Zeit aktuell eeeetwas begrenzt ist. Denn leider brauche ich auch noch ein bisschen Schlaf. Deswegen gibt es heute die ersten Eindrücke aus Luang Prabang in Form von (hauptsächlich) einer kleinen Bildershow.
Den groben Überblick über meine Reise nach Laos habe ich euch schon im Beitrag Laos in Bildern gezeigt. Laos hat viele tolle Orte zu bieten und es fällt wirklich schwer sich dort einen „schönsten“ Ort auszusuchen. Aber von den Städten macht Luang Prabang definitiv das Rennen.
An unserem ersten Tag in Luang Prabang haben wir den größten und schönsten Tempel der Stadt angeschaut. Um damit auch das Thema Tempel abgehakt zu haben. Denn mal ganz ehrlich: Wenn man oft genug in Südostasien war, sehen sie irgendwie irgendwann alle gleich aus. Und ja, Kultur- und Religionsbegeisterte werden jetzt entsetzt die Hände überm Kopf zusammenschlagen „Die haben doch alle einen ganz unterschiedlichen Stil und Hintergrund und so“. Ja, kann durchaus sein, aber für Otto Normalverbraucher ähnelt Tempel nun mal Tempel. Oder Wat Wat. Wat genau ist eigentlich der Unterschied? Ihr seht, meine Ahnung ist auf dem Gebiet begrenzt. Aber ja, den ein oder anderen Tempel sollte man sich trotzdem mal angeschaut haben und so haben wir uns Wat Xieng Thong angesehen. Denn dieser war im Lose Reiseführer als besonders sehenswert ausgezeichnet.
Dieser liegt fast an der Spitze der Halbinsel von Luang Prabang, an der die beiden großen Flüsse der Stadt zusammenlaufen. Dort haben wir auch erstmal haltgemacht und uns an die sengende Sonne gewöhnt.
Wie immer muss man natürlich auch dort ausreichend verhüllt sein und wenn man so verpeilt ist, wie wir, die mit Tops und Shorts durch die Gegend rennen, dann darf man am Eingang zusätzlich zum Eintritt erstmal zahlen, um sich ein Tuch zu leihen, welches dann als Rock oder Umhang fungiert. Und nein, wir sind nicht respektlos, weil wir mit kurzen Sachen durch Laos rennen. Auch wenn im Reiseführer steht „ah, verhüllt euch bloß, die sind da alle total traditionell und so“ – Bullshit. Wenn man sich die jungen Einheimischen anschaut, sogar in den ärgsten Käffern, die laufen auch alle in Hotpants und Tops rum. Teilweise leichter bekleidet, als ich es mich jemals trauen würde. Aber beim Tempel hat dieser Einzug der Moderne natürlich seine Grenzen erreicht und irgendwie ist das auch okay.
Xieng Thong ist etwas Besonderes, denn sein Inneres ist mit der typisch laotischen Malerei verziert, welche daran zu erkennen ist, dass sie aus Gold, Rot und Schwarz besteht und irgendwie wie ein Schablonen-Druck aussieht. In diesem Tempel wurde außerdem der König früher gekrönt und auch ein „Beerdigungsschiff“ ist in einem der Gebäude zu finden.
Von außen glitzert und schillert der Tempel so sehr, dass es bei Sonnenschein schon fast in den Augen weh tut: Überall ist Hochglanzpoliertes Gold und vor allem auch viele Mosaike, welche mir unverständliche Geschichten erzählen, aber wunderschön aussehen. Diese Stunden an Arbeit, die da drinstecken müssen!
Der Tempel Xieng Thong hatte außerdem das Glück von diversen Kriegen verschont geblieben zu sein und im 20. Jhdt. Auch mal in den Genuss einiger Restaurierungen gekommen zu sein. So steht dieses Prachtstück bis heute in seinem alten Glanz an seiner Stelle und ist ein Augenschmaus.
Ganz besonders fasziniert – und ich kann nicht sagen warum – hat mich der Elefantenkopf an der Seite des Haupthauses. Ganz der Symmetrie und Logik entrissen, prangt er dort an der Außenwand. Dazu muss man dann nämlich wissen, dass wenn drinnen der oberste Mönch einen mit heiligem Wasser „wäscht“ (ehrlich gesagt will ich jetzt niemanden durch unkorrekte Bezeichnungen auf die Füße treten, aber ich würde es mir wie eine Ganz-Körper-Taufe vorstellen), dann spritzt das ablaufende Wasser aus dem Rüssel des Elefanten in den Innenhof. Genial! Super Specialeffects, und drinnen bleibt alles schön trocken!
Aber eigentlich muss man ihn sich einfach selbst mal angesehen haben. Nein, es war sicherlich nicht der beeindruckenste Tempel, den ich je gesehen habe, aber doch ein sehr schönes Exemplar und wenn ihr mal in Luang Prabang vorbei schneit, dann macht auf jeden Fall einen Abstecher hin
Love Eure Dorie
Did you know, that Luang Prabang was chosen to be the city, which is most worth it to visit? I don’t know, how to say it correctly, but nonetheless a lot of people thought it is worth to see it. And I think the same!
Shortly back to the moment now: Right in this moment I sit in the kitchen in my current flat in Italy and type these lines. My time in Italy is over next week, and one day after my arrival in Vienna I will take an exam. That’s because I try to learn the subject between work and dinner. Why do I tell you this? To make clear, that I don’t reeeeally have a lot of time at the moment. Because unfortunately I still need a little bit of sleep. Therefore, my first insights of Luang Prabang will be contain more pictures than text.
The short overview of my journey to Lao I already showed you in Laos in Bildern. Lao has so many amazing places and it is really difficult to pic one “best” one. But concerning the cities, Luang Prabang is definitely my favorite!
On our first day in the city we visited one of the most beautiful temple of the city. Just to have seen one. Just let’s be honest: If you have been a few times to Asia, the temples will all look the same at one point. And yes, I know, that everybody who is interested in this culture and religion (and I am definitely not uninterested!) will be horrified right now “they all different regarding background and style and so on!”. Yes, maybe. But for a normal person one temple just resembles the other temple. Or Wat the other wat. What exactly is the difference? You see, I don’t know a lot about this topic. But yes, the one or another temple you should visit and so we had a look at the Xieng Thong Temple, because it was marked as the one most worth seeing in the Lose Travel guide.
Xieng Thong is located almost on the tip of the peninsula of Luang Prabang, where the two rivers meet. At first we took a break there to get used to the sun.
As usual also in this temple you should be enough mantled. And because Timo and I were not that organized, of course we went there with short pants and Tops. So we had to pay next to the entrance fee and extra fee to “rent” some cloths for a “skirt” and a cape. And no: we are not without respect, because we were wearing short clothes in Lao! Almost every travel guide tells you, to wear kind of long clothes, because they are all that traditional there. But the young generation is wearing even shorter clothes than I would – and this also in small villages somewhere in the nowhere. But of course, at the temple the modernism hit its wall.
Xieng Thong is something special, because inside it is decorated with the typical Laotian art. You can detect it, when it is all with gold, black and red and looks like painted with stencils. Also in this temple the king was crowned and you can even see a “funeral ship” in one of the buildings.
On the outside the temple sparkles and dazzles in the sunlight so much, that it is almost hurting your eyes. There is polished gold and mosaics everywhere! Latter tell some stories I don’t understand, but which look beautiful anyway. Hours and hours of work have to be in this piece of art.
The temple Xieng Thong was also lucky to not got destroyed in different wars and there even has been renovations! That’s the reason which this amazing piece is still as fascinating as it has been centuries ago.
One special element, I total have been fascinated of – and I can’t tell why – was the elephant head on one side of the main building. Completely out of the symmetry and logic, it is located on the exterior. You have to know, that when inside the “main-monk” is “washing” someone (and I really don’t want to use incorrect words, but I imagine it like a whole-body christening the Buddhist way), then the water is splashing out of the elephant’s trunk in the patio. In this way you have a dry inside and special effects all in one!
But actually you have to see the temple by yourself. No, it was not the most amazing one I’ve ever seen. But for sure it was a very nice one and when you are in Luang Prabang one day, you should make a side trip to it
Love Dorie
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Vorab möchte ich euch aber noch meine neue Kategorie vorstellen:
(oookay, das Wortspiel war echt schlecht. Ich gebe es zu!)
Und weil erst der Anfang der Woche ist und man mal wieder etwas leicht Verdauliches braucht, gibt es einfach mal nur ein paar schöne Bilder zum Anschauen. Als kleine Entdeckungsreise in eine andere Welt und/oder als Inspiration für den nächsten längeren Urlaub.
(letzteres ist übrigens KEIN Fakt)
Diese Stadt ist ein Must-See! Instant verliebt in dieses idyllische Kaff. Und drum herum gibt es Natur, wie man sie so noch nicht gesehen hat.
Teil 1 meines Luang Prabang Berichts, findet ihr hier.
Atemberaubende Landschaft am Tag, Party bei Nacht. So kompliziert die Cocktails, so einfach ist das Leben in Vang Vieng. Polarisierend und einfach einzigartig.
Wer einen Fable für Motorradfahren hat (ich bekenne mich schuldig), die Landschaft ganz unabhängig und frei entdecken will oder einfach mal ein Abenteuer erleben will, sollte den Loop bei Thakhek machen. Unvergessliche Tage auf 2 Rädern!
Einen detaillierten Bericht zum Loop findet ihr hier: Thakhek Loop
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Love Dorie
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