Frohes neues Jahr, meine Lieben! Ich melde mich aus meiner Blogger-Pause zurück (mehr dazu im Jahresrückblick). An einem ungewöhnlichen Tag und mit einem ungewöhnlichen Thema!
Wie manche von euch ja vielleicht schon wissen, stecke ich schon seit ziemlich langer Zeit in einer Beziehung. Das ist nicht ungewollt! 😀 Und so kam es, dass ich beispielsweise den Trend Tinder nur am Rande mitbekommen habe. Doch Online-Dating wird immer populärer. Ich habe mich gefragt warum und auch warum eigentlich nicht?

Das Ding mit dem Kennenlernen.

Daten (sprich: däiten) war noch nie einfach. Also in Zeiten von arrangierten Ehen vielleicht, aber da war die Zeit danach wahrscheinlich nicht einfach. Aber egal in welcher Art und PixabayWeise hat daten schon immer Probleme bereitet. Es ist nicht so leicht einem Menschen zu zeigen, dass man ihn irgendwie ganz schön mag, ohne genau zu wissen, was derjenige von einem denkt. Und man läuft ja auch Gefahr, dass bei einem zu offensiven Spiel man uninteressant wird. Also sendet man Signale. Aber sind es die richtigen? Versteht mein Gegenüber mich? Und was bedeuten seine/ihre Signale? Sind es überhaupt welche? Alter – keine Ahnung! Kein Wunder, dass die Wörter Signal und Single sich so ähnlich sind…

Die Wissenschaft des Datings

Daten ist eine absolute Wissenschaft. Also ich meine wirklich sich daten und nicht die Daten, obwohl die sicher auch eine Wissenschaft sind und in gewisser Weise ja auch zusammenhängen. Okay, was?! Jetzt bin ich abgeschweift. Also nochmal: Daten ist eine absolute Wissenschaft. Ein paar schlaue Köpfchen haben dieses Problem erkannt und versucht Abhilfe zu schaffen: In Form von Dating Plattformen. Da wird nach Algorithmen vorsortiert und tadaaa raus kommt die perfekte kleine Auswahl an möglichen Partnern. Und wenn man sich ein wenig durchprobiert hat, dann ist der Froschprinz darunter und Friede Freude Eierkuchen. Also theoretisch.Pixabay

Doch ist es sinnvoll, dass man vorher schon aussortiert? Vielleicht macht ja genau das dann die ganze Sache ziemlich langweilig. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich beispielsweise nicht wirklich Interesse am Berufsfeld meines Freundes besitze. Also zumindest keines, was über seine persönliche Bubble hinausgeht und an dem ich Interesse haben muss, weil ich eine nette Freundin bin. Genauso geht es ihm zum Beispiel mit dem Bloggen. Er hört mir zwar nett zu und sagt „Hm“ und „Das bekommst du hin“ aber wir wissen beide ganz genau, dass er in diesem Moment mehr an Schnitzel denkt, als an meine Zugriffszahlen oder an das Spiel, welches pausiert in der Playstation rennt, weil ich von meinem neusten Projekt erzählen musste. (Sorry Schatz, aber sind wir doch mal ehrlich 😉)

Aber natürlich ist das nur meine eigene Meinung und wie eingangs erwähnt, habe ich gar keine Erfahrung mit Online Dating. Also fast keine. Ich habe manchmal mit den Tinder Accounts von Freundinnen gespielt. Danach musste ich mir aber Beschwerden anhören, dass es bei irgendwelchen Typen „Matches“ gab, die sie gar nicht wollten. Ja, Geschmäcker sind unterschiedlich.

Mal eine qualifizierte Meinung zu diesem Thema

Um aber einen bisschen tieferen Einblick in die Materie zu geben, habe ich 1 liebes Mädel befragt, welches schon ihre Erfahrungen mit Online-Dating gemacht hat. Sie hat über eine Dating-Plattform ihren Freund gefunden, mit dem sie nun schon über 1 Jahr zusammen ist. Deswegen habe ich sie gebeten ein bisschen aus dem Nähkästchchen zu plaudern. 🙂man-949058_1280

  1. Warum hast du dich dazu entschieden auf eine Online-Dating Plattform zu „suchen“?
    Aufgrund des damals präsenten Tinder-Hypes wollte ich es nach einem Jahr Single-Dasein auch einmal ausprobieren. Außerdem ist es gratis und der Spaßfaktor war sehr hoch 😀
  2. Welche Art von Kennenlernen bevorzugst du eigentlich? Online oder durch Freunde/auf der Straße, etc.? Warum? Am liebsten durch Freunde, weil ich dabei (hoffentlich) darauf vertrauen kann, dass das jemand Vernünftiges ist, den sie mir vermitteln.
  3. Du hast deinen Freund ja über eine Online-Dating Plattform kennen gelernt. Kannst du ganz kurz beschreiben, wie die Anfänge waren?
    Wir haben eigentlich relativ kurz nur miteinander über die App geschrieben und uns sympathisch gefunden. Daraufhin hat er gefragt, ob wir nicht mal was trinken gehen wollen. Unser erstes Date war dann fast wie ein Blind Date, weil wir bis auf die Klassiker (Was machst du, wo kommst du her, etc.) nichts voneinander wussten. Aber es war erfolgreich, da wir uns wenige Tage danach wiedergetroffen haben. Und dann wieder und dann wieder. Es gab (gibt) einfach so viel zu erzählen, da wir uns überhaupt nicht gekannt haben und jeder in seiner eigenen Welt bisher gelebt hatte.
  4. Hättest du dir gewünscht, dass ihr euch anders kennen gelernt hättet?
    Sicherlich gibt es romantischere Wege sich kennenzulernen, aber wir finden es ganz amüsant. Schwierig ist es sowas der älteren Generation zu erklären. Aber ich sehe uns quasi als das Paradebeispiel, dass bei der Suche über eine oberflächliche App was Fixes herauskommen kann – ist aber vermutlich die Ausnahme von der Regel.
  5. Was denkst du über den „Match“, den viele Plattformen promoten (jetzt nicht zwingend Tinder, aber Partnerbörsen, welche ja nach Präferenzen Partner vorschlagen)?
    An und für sich ein guter Anhaltspunkt, allerdings bringt das vermutlich nicht jedem etwas. Schließlich wird man dadurch gewissermaßen bevormundet und kann nicht auf eigene Faust das Angebot erkunden. Ich denke da bleibt auch der Zweifel daran, ob es nicht noch jemand viel Besseren gäbe, der aber von diesem „Match“-Algorithmus nicht erfasst wurde. Außerdem ist der Erwartungsdruck an die andere Person groß, dass sie auch wirklich den eigenen Vorstellungen entspricht. Ginge es nur ums Aussehen ist das schon ganz praktisch bei einer oberflächlichen App – vorausgesetzt man hat einen bestimmten Typ.
  6. Siehst du irgendwelche Probleme in der „neuen“ Art des Datens? Beispiel für die Zukunft unserer Gesellschaft oder bezüglich der Fähigkeit junger Menschen Partner noch außerhalb des www kennen zu lernen?
    Oberflächliche Apps wie Tinder sind unkompliziert und daher für legere Dates perfekt. Mit richtigen Partnerbörsen habe ich gar keine Erfahrung, denke aber, dass sie auch in Zukunft noch eine große Rolle spielen werden. Durch fortschreitende Globalisierung ist es heutzutage nicht mehr zwingend notwendig, dass Traumfrau/-mann in derselben Stadt wohnen. Wer viel herumreist und arbeitet, hat nur mehr wenig Zeit für die Partnersuche. Aber ich denke nicht, dass wir jungen Menschen die konventionelle Art des Datings verlernen werden. Wo Menschen sind, da sind auch Emotionen, und die können wir schließlich nicht einfach so ans Internet outsourcen 😀
  7. Willst du sonst noch irgendwas dazu sagen oder erzählen? 🙂
    Es gibt kein Online-Dating Allheilmittel! Bei meinem Freund und mir hat es über eine Dating-App geklappt, aber ich denke das war nur eine positive Ausnahme von der Regel. Daher sollte man sein Glück im Leben wirklich nicht vom Erfolg beim Online-Dating abhängig machen. Das Leben hat so viel mehr zu bieten, als dass man wegen der Liebe unglücklich sein sollte. Der oder die Richtige wird schon kommen, don’t worry 😉

Ein sehr aufschlussreiches und schönes Interview, wie ich finde. Viiielen Dank 🙂

Wer die Wahl hat, hat die Qual…

… und zwar nicht nur beim Partner, sondern auch bei den Datingbörsen an sich. Deswegen hat Netzsieger die besten Online-Plattformen gegenübergestellt, damit dann auch ja nichts mehr schiefgehen kann, bei der Partnersuche. Wer jetzt also auf den Geschmack gekommen oder einfach nur neugierig ist, der kann mal beim Singlebörsen-Test von Netzsieger vorbeischauen und sich die verschiedenen Bewertungen durchsehen.

Online-Dating ist sicher eine Form, um in unserer modernen Welt einen Partner zu finden. Und natürlich sind dann auch die Signale klar, wenn sich beide auf der gleichen Plattform herumtreiben. Man kann also das ganze lästige „Sind die Signale richtig, besteht auch wirklich Interesse oder ist er/sie vielleicht sogar vergeben“ einfach überspringen und zum Punkt kommen. Ob man das auch will, ist eine andere Frage.

Ich für meinen Teil hoffe einfach, dass ich niemals auf eine Dating-Plattform zurückgreifen muss, weil ich noch viele weitere Jahre in meiner Beziehung bleibe. *Kitsch Ende*

Und trotzdem fand ich es super spannend mal darüber näher nachzudenken und Erfahrungen von anderen zu hören. Wie steht ihr zu diesem Thema? Was sind eure Erfahrungen? Eure Geschichten? Lasst es mich doch in einem Kommentar wissen 🙂

Love ♥ Eure Dorie

In liebevoller Zusammenarbeit mit Netzsieger.

PS. Braucht ihr vielleicht für ein Date noch Outfit-Inspirationen? Dann schaut doch mal bei meiner Kategorie Fashion vorbei! 🙂