Direkt nach meiner Indienrundreise ging es weiter ins kleine Nachbarland und damit zum Sri Lanka Backpacking. Meine Tipps zur Reiseroute, Unterkünften und Sehenswürdigkeiten findest du hier.

Sri Lanka Backpacking: Die Route

Viele beginnen ihre Sri Lanka Backpacking Rundreise im Norden und fahren dann weiter in den Süden. Wenn du die gegengesetzte Richtung wählst, dann hast du die Chance leichter an Zug- und Bustickets zu kommen. Aber lass dich nicht täuschen: Beide Richtungen entlang der beliebten Route sind mittlerweile ziemlich gut frequentiert.

Sri Lanka Backpacking: Die Stationen

1. Colombo

Hier landen die internationalen Flüge. Es gibt nicht viel zu sehen und meiner Meinung nach ist die Stadt nicht sonderlich schön. Wer sich aber von den Strapazen des Fluges erstmal erholen will, ist hier gut aufgehoben, bevor man sich wieder ins Abenteuer stürzt. Colombo kann alles bieten, von Shopping Malls zur Pizzeria und bietet eine Vielzahl an Unterkünften in verschiedenen Preisklassen. Perfekt, um mal anzukommen. Sehenswert ist außerdem die Jami Ul-Alfar Moschee (auf Gebetszeiten achten) und der Lotus-Tower.

Jami Ul-Alfar Moschee

2. Hikkaduwa

Von Colombo aus geht es mit dem Zug weiter nach Hikkaduwa. Wer hier vom Bahnhof aus Uber fahren will, der sollte das heimlich tun, denn die Uber-Fahrer:innen werden von den offiziellen Taxifahrer:innen regelrecht verfolgt und abgeholt wird man immer ganz schnell an verdeckten Orten.

Strand, Surfen, Party und viel Essen. Sri Lanka ist bekannt als Surferparadies und in hikkaduwa kannst du dem gleich nachkommen. Oder du entspannst wie wir einfach am Strand, liest gute Bücher und feierst ausgelassen in der Nacht. In Funky de Bar kommen wohl alle Backpacker des Ortes zum Tanzen und Feiern zusammen. Und im etwas höher-preisigen Hostel „Steffis Mandala“ ist stößt man nicht nur auf eine deutsche Hausherrin, sondern auch auf westliche Sauberkeit.

Strand in Hikkaduwa

3. Unawatuna

Den Bus winkt man sich „einfach“ von der Straße runter, wenn man weiter nach Unawatuna möchte. Wilde Partys werden im Why Not Backpackers Hostel gefeiert, wo sicher gestellt wird, dass keine Nacht ohne Rausch bleibt (wenn man das denn möchte). Etwas besinnlicher und idyllischer geht es dann im Satori Beach Hostel zu. Party kann man außerdem gut im Tiki Cliff Top Restaurant im benachbarten Weligama machen.

Für das Sightseeing in der Umgebung bietet sich einerseits das nahe gelegene Galle an, welches nicht nur mit dem berühmten Leuchtturm, sondern auch mit netten Cafes und einigen Souvenirshops lockt.

Zwei der beliebtesten Instagramspots findet ihr ebenfalls in der Nähe. Einmal den Frog Rock und einmal den Coconut Tree Hill. Beides könnt ihr bequem mit dem Tuktuk erreichen. Der Coconut Tree Hill liegt in 40 Minuten mit dem Tuktuk entfernt und ist leichter von Mirissa zu erreichen. Viele übernachten hier auch noch auf ihrer Route. Oder man reist gleich ein Stück weiter.

Frog Stone Sri Lanka

4. Dickwella bzw. Hiriketiya

Dickwella bzw. Hiriketiya erreicht ihr auch ganz easy mit dem Bus oder sogar Tuktuk (ja nach Verhandlungsgeschick). Hiriketiya ist nicht so bekannt und daher noch relativ ruhig. An schönen Unterkünften mangelt es dennoch nicht. Für alle mit mehr Budget kann ich das Haven Hiriketiya empfehlen, ansonsten bist du im The Lazy Monkey Surfhostel gut aufgehoben. Viele starten von hier aus ihre Touren in den Nationalpark. Aber es ist auch immer eine gute Idee sich einen Roller zu leihen und die Gegend zu erkunden. Entweder mit einem Ausflug ins Hinterland oder zu einsamen Stränden wie dem Secret Beach.

Coconut Tree Hill Sri Lanka

5. Ella

Ella ist ein Must Do bei jeder Sri Lanka Backpacking Reise. Allein schon wegen der Nine Arches Bridge, die wohl das berühmteste Wahrzeichen Sri Lankas ist. Ella ist der perfekte Anlaufpunkt für alle Outdoor Freunde. Abgesehen von der berühmten Brücke, gibt es noch den Little Adams Peek mit einem tollen Ausblick, Ziplining, Wasserfälle und Teeplantagen.

Auch sonst kannst du wunderbare Ausflüge in die Umgebung machen. Nach meiner Dengue Fieber Erkrankung habe ich es jedoch relativ ruhig angehen lassen und daher bis auf die Brücke nicht so viel gesehen.

6. Kandy

Das berühmteste an Kandy ist die Zugfahrt zwischen Ella und Kandy. Und die ist wirklich sehr beliebt, also schau, dass du früh genug vor Ort bist um dein passendes Ticket zu ergattern. Wir hatten leider großes Pech, denn es hat in Strömen geschüttet und die Fenster waren daher die meiste Zeit zu und beschlagen.

In Kandy selbst locken viele Yoga Retreats. Außerdem kann man von hier den berühmten Lions Rock im Norden besuchen oder den Ambuluwawa Tower besuchen.

7. Negombo

Negombo liegt näher am Flughafen als Colombo und bietet sich daher einwandfrei an, um hier die Reise abzuschließen. Das Örtchen bietet ähnlichen Luxus wie Colombo, ist jedoch etwas ruhiger und man kann jederzeit den Strand besuchen. auch auf westliches Essen muss man nicht verzichten.

Diese Route durch Sri Lankas Süden ist wohl die berühmteste unter Backpackern und jedem zu empfehlen, der sowohl das erste Mal in Sri Lanka ist, als auch etwas vom lockeren Backpackerleben abhaben möchte. Komfort bzgl. Unterkünften, Restaurants und Party ist hier jedenfalls gegeben. Aber auch der Norden soll sehr sehenswert und natürlich um einiges ruhiger sein.