Chiang Mai ist eine Großstadt im Norden Thailands und wird auch die Rose des Nordens genannt, da die Umgebung so wunderschön ist. Auch wenn mein Besuch schon 5 Jahre her ist, so haben meine Erlebnisse (aktuellen Recherchen zur Folge) immer noch Beständigkeit. Hier gibt es eine kleine, feine Auswahl an Aktivitäten in Chiang Mai. 

Tempelvielfalt besichtigen

Chiang Mai ist bekannt für seine vielen und gut erhaltenen Tempel. Diese entstanden wohl, als es noch die Hauptstadt des Lan Na Reiches war. Oder auch nicht. Dies ist kein gesichertes geschichtliches Wissen, sondern reine Vermutung. Sicher bin ich mir jedoch, dass man sich einige dieser Tempel ansehen sollte, denn sie sind wirklich prächtig und vielfältig. Dabei konnte man – zumindest damals – in jeden Tempel kostenlos rein.

Wat P(h)an Tao

Dies ist der älteste Tempel in Chiang Mai (14. Jhdt.) und komplett aus Holz gebaut. Er diente ursprünglich als Wohngebäude für Mönche und danach als königlicher Palast. Am Eingang sieht man das königliche Symbol der damaligen Zeit – den Pfau. Der Innenraum ist ebenfalls komplett aus Teakholz, was eine ganz eigene Atmosphäre erzeugt. Manchmal finden Feste und Zeremonien um den Tempel herum statt, die sehenswert sein sollen. Ich habe jedoch keine miterlebt und kann deswegen nicht mehr dazu sagen. Am besten einfach googlen.

Chiang Mai Sightseeing Guide

Wat Chedi Luang

Ein imposanter Tempel mitten in der Stadt. In der Mitte steht der alte ursprüngliche Chedi, der durch ein Erdbeben halb zerstört ist. Rund herum wurden neue Tempel und Häuser gebaut – alle in ihrem eigenen Stil. So hat man viele verschiedene Bauten direkt nebeneinander, was mich am meisten an dieser Anlage fasziniert hat.

Chiang Mai Wat Chedi Luang

Wat Phra That Doi Suthep

Gut, dass die Thailänder so einfache Namen für ihre Sehenswürdigkeiten wählen…
306 Stufen führen zu der Anlage, aber es scheint auch einen kostenpflichtigen Lift zu geben. Doch wo bleibt da noch das Abenteuer?
Die Legende des Tempels kennt jedes Kind (Kurzform: Rippe Buddhas, brach in 2, ein Teil gründete einen anderen Tempel, anderer Teil wurde von weißem Elefanten getragen, bis dieser an Stelle des heutigen Tempels starb*) und das ist im Angesicht dieses prachtvollen Gebäudes kein Wunder. Dieser Tempel zählt zu den wichtigsten in ganz Thailand.

Wat Doi Suthep

Roller mieten und Umgebung erkunden

Auf jeden Fall sollte man sich einen Roller mieten und in die umliegende Gegend fahren. Es gibt auch organisierte Touren, wir haben jedoch die individuelle Version gewählt. Achtung: Der Verkehr in der Stadt ist eine Herausforderung und ungeübte oder unsichere Fahrer sollten dann doch lieber darauf verzichten. Auf dem Highway entspannt sich die Lage, lässt man verrückte LKWs und Geisterfahrer mal außen vor.

Die Aussicht auf Chiang Mai

Der beste Weg, um ganz Chiang Mai zu sehen, ist wohl von oben und da bietet sich der nahe gelegene Berg Doi Suthep an. Hier liegt übrigens auch der Tempel Wat Phra That Doi Suthep, der überaus sehenswert, aber nicht kostenlos ist. Aber der Aufstieg und der Eintritt haben sich gelohnt. Wer nur die Aussicht genießen will, kann das auf zahlreichen Stationen vor dem Wat auf dem Weg nach oben und sich das Eintrittsgeld sparen.

View over Chiang Mai

Die Natur genießen

Wenn man einen Roller mietet, hat man den Luxus überall anzuhalten, wie es einem gefällt, und das sollte man tun. Einfach stur die Straße hochzurasen, kann ich nicht empfehlen. Stattdessen sich lieber den ganzen Tag Zeit nehmen und an schönen Fleckchen die Umgebung erkunden. Tut übrigens auch dem Hintern gut ? Wenn ihr im hinteren Bergland seid, dann hoffe, ich dass ihr auch so eine Stelle findet wie wir, als wir oberhalb des Bergdorfes über unendliche, grüne Bergketten sahen und nichts außer das Lachen der Kinder im Dorf unter uns und das Zwitschern der Vögel über uns zu hören war.

Bergdorf nähe Chiang Mai

Ein Bergdorf besuchen

Auf unserer ziellosen Tour durch die Berge kamen wir auch an einem Bergdorf vorbei, das mit seiner Ursprünglichkeit einen krassen Kontrast zum modernen Chiang Mai darstellte. Wir liefen unbehelligt durch die Gässchen – wenn man das so nennen konnte – und bestaunten eine Welt ohne Hausnummern und Postleitzahl. Lediglich die großen Reisebusse, die wir am Ende des Rundgangs trafen, waren fehl am Platz (Anmerkung: die Busse waren leer, und weit und breit niemand zu sehen, deswegen bin ich mir nicht sicher, wo die Ausflügler hin sind und was es dort noch zu sehen gab).

Nationalparks besuchen und im Wasserfall baden

Nirgendwo kommt man sich so naturverbunden vor, wie in einem abgelegenen Park in einem Wasserfall baden (was übrigens f*cking kalt ist). Wir sind irgendwo durch die Gegend gebraust und dann bei diesem Wasserfall gelandet. Er war so abgelegen, dass wir nur einen anderen Menschen getroffen haben. Leider weiß ich nicht mehr, wie er hieß (in einem Nationalpark gelegen) und meine Bildersuche blieb erfolglos. Bin also um jeden Hinweis dankbar 😀 Es gibt natürlich noch wesentlich größere und eindrucksvollere in der Umgebung, doch für uns war dieser perfekt. Vorsicht bei alleinigen Abstechern in den Dschungel: wir sind 10 Meter einen Trampelpfad entlang, bis ich beinahe auf eine Schlange gestiegen wäre. Da war der Ausflug entsprechend schnell vorbei.

Chinhg Mai Waterfall

Im Park relaxen

Vielleicht am letzten Tag, wie bei uns, lohnt es sich vor der Abfahrt noch ein wenig die Beine hochzulegen. Also haben wir den Nong Buak Hard Park besucht und uns unter den Palmen entspannt.

Habt ihr noch Tipps? Dann nur her damit ?

Love ♥ Dorie

* Diese Darstellung ist unverschämt gekürzt und spiegelt nicht den Respekt wider, den die Einheimischen der Anlage entgegenbringen

Übrigens: Über Koh Chang und Bangkok könnt ihr auch was lesen 🙂