English version below.
Wir entdeckten die ersten gepflasterten Steine eines Weges und mit den nächsten paar Schritten waren wir aus dem Dschungel hinaus getreten. Wir mussten ganz nah sein. Ein kleines Haus mit Blechdach war zu erkennen und da, hinter dessen Dach konnten wir die typischen, runden Dächer des traditionellen Wae Rebos sehen. Unsere Schritte beschleunigten sich. Und dann standen wir plötzlich da. Auf dem großen Platz, umringt von den Kegelförmigen Hütten. In der Dunkelheit. Nach nur 1,5 Stunden Wanderung.

Wir erkannten schemenhaft zwei junge Männer im Gras des Platzes sitzen, die uns anschauten. Verdutzt? Wir wussten es nicht. Schließlich deutete der eine zur größten Hütte und stand langsam auf. Er hatte wohl eigentlich schon Feierabend gemacht. Wir wussten, dass man sich in Wae Rebo erst dem Dorfältesten vorstellen musste und dieser befragte die Geister, ob es okay ist die Fremden aufzunehmen. Erst dann würde man uns hier übernachten lassen. Aber Geister waren auch mal Menschen und ich konnte mir nicht vorstellen, dass einer der Geister des Dorfes etwas gegen eine mehr als gute Einkunft hatte. Ein Restzweifel blieb dennoch.

Das Ritual

Der junge Mann deutete uns unsere Schuhe auszuziehen und die Rucksäcke vor der Hütte abzulegen. Schließlich trat der Dorfälteste aus der Hütte und bat uns hinein. Nach einem kurzen Händedruck deutete er uns auf einer Bastmatte Platz zu nehmen. Ehrfürchtig kamen wir seiner Aufforderung nach. Wir befanden uns in einem runden, großen Raum. Die Hütte schien von außen nicht so geräumig, wie sie eigentlich war. In der Mitte der Hütte nahm der Älteste Platz. Hinter ihm war eine Kochstelle und dahinter gingen weitere Räume weg. Wir saßen im Wohn- und Gemeindezimmer, erklärte man uns. Die Räume dahinter gehörten jeweils einer Familie. 8 Familien lebten hier. Alle Familienmitglieder schliefen zusammen im gleichen Raum, ganz nah beieinander. Berührungsängste oder den Wunsch nach Privatsphäre durftest du hier wirklich nicht haben. Über uns, in das Dach der Hütte hinein, waren 7 weitere Stockwerke. Aufenthaltsräume und vor allem aber Speicher von Getreide und anderen Lebensmitteln.

Wir schauten uns mit großen Augen um, wagten nicht zu sprechen, zu eindrucksvoll war diese Umgebung und der alte Mann in der Mitte des Raumes. Der junge Mann kam und sagte uns, dass man eine kleine Aufmerksamkeit geben sollte, die der Dorfälteste den Geistern darlegen könnte. Die Rate für eine Gruppe von 4 Personen war auch schon festgelegt. Die Geister kannten ihr Geschäft.

Danach fragte man uns nach unseren Namen und woher wir kamen. Der junge Mann gab alles in einem leisen Ton dem Dorfältesten wieder und dieser begann nun die Geister zu befragen. Leider ohne Dolmetscher, doch so war es wenigstens ziemlich eindrucksvoll und authentisch. Vielleicht hat er auch nur übers Wetter gesprochen oder darüber aufgeregt, dass sein Lieblings-Verein schlecht abgeschnitten hatte. Wir werden es niemals erfahren. Meine Ohren spitzten sich, als ich unsere Namen und unsere Herkunft hörte. Und aus irgendeinen Grund machte sich dann doch eine gewisse Unruhe in mir breit. Hatte ich doch gerade eben noch hochnäsig überlegt, wovon der Mann wohl gerade sprechen würde, so kam jetzt doch der Gedanke, dass die Geister von Wae Rebo uns vielleicht nicht so wohlgesonnen sein könnten. Was ist, wenn wir doch wieder gehen mussten? Hatten die hier eine Notfall-Hütte für von den Geistern Verstoßenen? Müssten wir in der finsteren Nacht und ohne Wasser wieder den ganzen Weg zurück?

Der alte Mann hörte abrupt das Reden auf und schaute uns an. Unmerklich hielten wir die Luft an. Wie haben die Geister entschieden? Der alte Mann nickte schließlich kaum merklich und der junge Mann huschte zu uns, um uns die freudige Nachricht zu übermitteln: Wir durften bleiben. Und, ergänzte er, hier in Wae Rebo sind wir nicht Dorie aus Deutschland oder Max aus Österreich. Hier in Wae Rebo sind wir alle gleich. Alle Familie. Okay, damit konnte ich leben. Hauptsache ich könne aus meinen stinkenden Klamotten raus und einen Schluck Wasser haben. Egal, ob als Dorie aus Deutschland oder deine Familie.

In der Hütte in Wae Rebo

Hygiene ist Ansichtssache

Wir bedankten uns beim alten Mann und kletterten wieder aus der Hütte. Beeindruckt und auch froh seiner Aura endlich zu entkommen. In der Gegenwart des alten Mannes, hatte man sich kaum Atmen getraut, so eindrucksvoll war seine Ausstrahlung. Vielleicht war ich auch einfach noch außer Atmen, wer weiß das schon genau?

Wir nahmen unsere Schuhe und Rucksäcke und wurden schließlich in die Gästehütte gebracht. Auch diese war von innen viel größer, als sie von außen erschien. Am Rand der Hütte waren im Kreis Bastmatten aufgereiht. Dicht an Dicht. Auch als Gast durftest du hier keine Berührungsängste haben. Aber wir hatten Glück und fanden einen Platz mit ordentlichem Abstand zu den anderen Gästen. Und so bezogen wir unser kleines Lager. Decken und Kopfkissen wurden uns von einem Stapel in der Ecke gegeben und kurz stellten wir uns die Frage, ob und wie oft diese gewaschen werden würden. Wir verdrängten den Gedanken jedoch schnell. Kopfläuse sind schließlich behandelbar.

Unsere Sehnsucht nach einer Dusche verflog relativ schnell, als wir merkten, dass die Dusche hier nur aus einem Mandi (mit Wasser gefüllter Trog) in einem unbeleuchteten Verschlag bestand. Das Wasser war eisig kalt und auch die Außentemperatur hatte stark nachgelassen. Hier inmitten der Berge war von der tropischen Hitze in der Nacht nichts mehr zu spüren. Und so entschieden wir, dass es frische Klamotten und ein Deo auch tun würden. Verlegen grinsten wir uns alle an, als wir merkten, dass keiner uns die Lust verspürt hatte sich eiskaltes Wasser in einem dunklen Verschlag über den Kopf zu gießen und hofften einfach, dass unsere Maßnahmen für die Nasen unserer Mitbewohner reichen würden.

Das Abendessen

Jetzt, nachdem wir ein bisschen runtergekommen und frisch gemacht waren, beäugten wir neugierig den Raum. Neben uns hatte sich ein indonesisches Ehepaar mittleren Alters niedergelassen. Gegenüber war eine weitere Gruppe asiatischer Menschen, vermutlich auch Indonesier, die ein wenig jünger waren. Am rechten Rand erblickten wir die zwei, von uns abgesehen, einzigen Europäer. Ein junges Pärchen. Uns gefiel, dass es viele Asiaten hierher verschlagen hatte und wir nicht nur unter europäischen Touristen waren. Vorsichtig fragten wir das indonesische Paar neben uns, ob es denn schon Abendessen gab. Ich sah uns schon die letzten Müsliriegel aus meinem Rucksack kratzen und hungrig schlafen gehen. Zu unserer großen Erleichterung stand das Abendessen jedoch noch aus.

Wir wurden zu Tisch gerufen, der sich als weitere Bastmatte am Boden entpuppte. Darum herum waren Bastkissen verteilt, auf denen wir Platz nahmen. Mein Hintern rächte sich für die Motorrad-Tortur mit einem unangenehmen Ausschlag, sodass ich mein Essen am liebsten im Liegen eingenommen hätte. Ich balancierte auf der Kante des Kissens und hoffte, dass sich der Ausschlag legte, bis wir die Rückfahrt antreten würden. Zu Essen gab es Reis mit Gemüse und Huhn. Bodenständig. Authentisch. Keiner hatte hier ein 3 Gänge Menü erwartet. Wir futterten fleißig in uns rein und merkten, wie langsam die Lebensgeister zurückkehrten.

Essen im Wae Rebo

Wir und das Universum

Es fühlte sich an, wie spät in der Nacht und doch war es gerade erst 20:00. Wir schlüpften in unsere Pullover und verließen nach dem Essen nochmal die Hütte. Im feuchten Gras in der Mitte des Platzes ließen wir uns fallen und starrten in den aufregend schönen Sternenhimmel. Kaum ein Licht drang aus den Hütten und der Rest der Landschaft war durch die hohen Bergwände ebenfalls von jeder Lichtquelle abgeschottet. Die Milchstraße zog sich mit ihren Milliarden von Sternen quer über den Nachthimmel, immer wieder unterbrochen von der ein oder anderen Sternschnuppe. Die Umrisse der spitzen Hütten drängten sich vor den schillernden Nachthimmel und nur das leise Knattern des Generators störte die Ruhe. Wir lagen dort im Gras und fühlten uns so frei und so klein. Und während wir dort so lagen und das Universum eindrucksvoll auf uns wirken ließen, machte sich die Müdigkeit breit und ich beschloss schlafen zu gehen. Ich war vollauf zufrieden mit mir und der Welt und hatte keine Angst noch etwas zu verpassen. Ich gönnte meinem Körper seine wohlverdiente Auszeit und bettete mich auf meiner Bastmatte. Und schlief. Tief und fest und besser als gedacht.

Wenn die Drohne kräht

Das erste Krähen der Hähne weckte mich schließlich und das wohlvertraute Geräusch einer Drohne sagte mir, dass es wohl schon etwas zu sehen gäbe. Ich war ein bisschen genervt davon, dass man selbst an diesem magischen Ort die fliegenden Kameras nicht weggesteckt lassen konnte und war zugleich etwas neidisch nicht selbst diese unfassbare Landschaft von oben aufnehmen zu können. Dick eingepackt stolperten wir also aus der Hütte und nahmen auf einer kleinen Anhöhe inmitten eines Gemüsegartens Platz. Von hier aus konnten wir beobachten, wie sich die ersten Sonnenstrahlen über den Rand des umliegenden Berges wagten und langsam, Stück für Stück, das Dorf in ein warmes Licht tauchten.

Mein Bedürfnis Zähne zu putzen verhinderte, dass ich die allerschönsten Momente sah und ich ärgere mich bis heute, dass ich mein Hygienebedürfnis vom vorherigen Tag nicht fortgesetzt hatte.

Stück für Stück kamen immer mehr unserer Mit-Schlafenden aus der Hütte gekrochen und bewunderten die Kulisse. Bis zum Frühstück saßen wir noch dort, beobachteten die vorbei spazierenden Glucken mit ihren Küken, bespaßten kleine Dorf-Hunde und spürten, wie die Sonne schnell wärmer wurde und die Luft aufheizte. Aus einigen Hütten stieg langsam Rauch auf, man hatte zu kochen begonnen. Und auch die Dorfbewohner blickten nun immer mehr aus ihren Hütten und beäugten neugierig die Gäste. Es war das kitschigste Dorfidyll, das ich je erlebt hatte. Bis die zweite Drohne aufstieg…

Sonnenaufgang über Wae Rebo

Wae Rebo

Nach dem Frühstück waren wir wieder fit genug, um die Umgebung zu erkunden. Wir schlenderten ein wenig über das Dorf, dessen ganze Ausmaße in der Dunkelheit nicht mehr zu erkennen waren. Den Hauptteil machten die 7 kegelförmigen Hütten mit ihren Reb-Dächern aus, die sich im Halbkreis um einen Platz anordneten. Auf diesem Platz befand sich ein rundes Podest. Uns war nicht ganz klar, wofür es genutzt wurde. Heilig war es und man durfte keine Fotos darauf machen. So viel verstanden wir.

Ein kleiner Pfad führte neben den Hütten vorbei, rein in einen kleinen Bambus-Wald. Am Ende des Pfades befanden sich die Frauen-Duschen. Es waren halbierte Bamubsröhren, die das frische Quellwasser des Berges in 4 kleine Rinnsale leiteten. Leider nicht beheizt. Und ohne Vorhang. Mitten im Wald. Die Männerduschen schienen ähnlich konstruiert, befanden sich jedoch noch tiefer im Wald, sodass wir sie nicht mal mehr sehen konnten. Einstimmig beschlossen wir auch diesmal das Duschen bis zu unserer Rückkehr im Hostel in Labuan Bajo aufzuschieben. Wenn alle dreckig sind, ist es nur halb so schlimm.

Duschen in Wae Rebo

Der größten Hütte gegenüberliegend, auf der anderen Seite des Platzes befand sich ein weitläufiger Gemüsegarten. Zwischen Zucchini und Bohnen standen einige Gräber, die wir erst beim zweiten Hinschauen erkannten. Und dann fiel uns auf wie viele es waren. Ich erinnerte mich daran mal gehört zu haben, dass man Leichen nicht in der Nähe von Essen vergraben sollte, da sie Gifte absondern. Dem Gemüse der Einheimischen von Wae Rebo scheint es noch nicht geschadet zu haben. Manchmal macht das Wissen um etwas es erst real.

Wir schlenderten vorbei an den normalen Hütten, diese aus Beton und mit Blechdach. Ohne die Unterstützung der UNESCO und den großzügigen Kosten für die Übernachtung, würde es Wae Rebo heute nicht mehr geben. Zu teuer ist die Instandhaltung der Palmdach-Hütten. Und zu langlebig sind Beton und Blech. Wo es früher viele Dörfer in diesem Stil in den Bergen von Flores gab, steht heute nur noch dieses eine. Und es erzählt bis heute die Geschichte der Einwohner. Doch nicht alle Anwohner des Dorfes können, oder wollen vielleicht auch, in diesen Hütten schlafen. So findet man verstreut zwischen den Beeten und Plantagen überall kleine Steinhäuser.

Bauer in Wae Rebo

Langsam stieg der Nebel zwischen den Hütten auf und wir beobachteten die Dorfkinder, wie sie spielten und neugierig die Drohne und deren Besitzer beobachteten. Diese verteilten fleißig Süßigkeiten an die Kinder und wir fragten uns, ob das wirklich eine so gute Idee war. Zum einen gibt es hier keine Müllabfuhr und wir hatten schon hier und da das Plastik verteilt liegen sehen. Wohin auch damit, wenn alles, was die Kinder sonst haben, biologisch abbaubar ist? Zum anderen waren wir uns nicht sicher, ob die Zahnhygiene der Kinder ausreichte, um den vom Zucker genährten Karies zu bekämpfen. Aber wie soll man das fremden Menschen aus einer anderen Kultur beibringen? Wir beschlossen also nichts zu sagen und übergaben die Verantwortung dafür den Dorfbewohnern selbst.

Während wir da so saßen, stellten wir fest, dass wir langsam wieder müde wurden. Der gestrige Tag steckte uns noch in den Knochen. Die Guides kamen ins Dorf und die anderen Gäste packten ihre Sachen, um sich auf den Rückweg zu machen. Da wir keinen Guide hatten, beschlossen wir die Ruhe zu nutzen und legten uns auf unseren jetzt nicht mehr ganz so bequemen Bastmatten nochmal für einen Powernap hin.

Fenster in einer Hütte in Wae Rebo

Der Rückweg

Der Nebel war immer noch da, doch man konnte erahnen, dass er sich bald lichten würde. Wir lehnten das Mittagessen deswegen dankend ab und begaben uns auf den Rückweg, bevor die Sonne ihre volle Kraft entwickeln konnte. Wir verließen das Dorf mit einem freudigen Gefühl und hatten keine Angst den Rückweg nicht zu schaffen. Wir hatten Zeit. Wir kannten den Weg. Nichts konnte uns noch schockieren. Und tatsächlich lief es sich federleicht in wieder knapp 1,5h den Weg zurück zu unseren Rollern. Wir hatten Wae Rebo gesehen. Und wir leben!

Nachwort:

Der Rückweg fing spannend an, als wir merkten, dass einer der Roller seine Hupe verloren hatte. Wir kehrten also zur Werkstatt vom Vortag zurück, die glücklicherweise eine Hupe parat hatten und wählten nun den anderen Weg um den Berg herum. Die Strecke hier war nicht nur wesentlich schöner – nämlich am Meer entlang – sondern auch wesentlich kürzer. Uns ist immer noch nicht klar, wie man diesen Weg hätte aus der anderen Richtung hätte finden sollen, aber wir kamen tatsächlich in ca. 4h zurück nach Wae Rebo. Es war also möglich.

Die (kalte) Dusche, die wir anschließend im Hostel genossen, war wahrscheinlich die schönste Dusche meines Lebens. Noch nie war ich so dreckig und noch nie so glücklich über fließendes, kaltes Wasser.

Lese auch unbedingt den ersten Teil!

Kaffee in Wae Rebo

____________________________

English version

We spotted the first paved stones of a path and with the next few steps we had stepped out of the jungle. We had to be very close. A small house with a tin roof could be seen and there, behind the roof we could see the typical, round roofs of the traditional Wae Rebo. Our steps accelerated. And then we suddenly stood there. In the big square, surrounded by the conical huts. In the dark. After only 1.5 hours hike.

We glimpsed two young men sitting in the grass of the square looking at us. Bewildered? We did not know it. Finally, one pointed to the largest hut and stood up slowly. It was probably already end of working time. We knew that in Wae Rebo you had to introduce yourself to the village elder and he would asked the ghosts if it was okay to take in the strangers. Only then would they let us stay here. But ghosts were also people one day and I could not imagine that one of the ghosts of the village had anything against a more than good income. A residual doubt remained nevertheless.

The ritual

The young man gestured for us to take off our shoes and take off the backpacks in front of the hut. Finally, the village elder stepped out of the hut and invited us inside. After a short handshake, he gestured us to sit on a bast mat. Dignified we met his request. We were in a round, big room. The cabin did not seem as spacious from the outside as it actually was. In the middle of the hut the eldest took his place. Behind him was a hotplate, and beyond it were more rooms. We were sitting in the living room and communal room, we were told. The rooms behind each belonged to one family. 8 families lived here. All family members slept together in the same room, very close to each other. Fear of contact or the desire for privacy you really should not have here. Above us, in the roof of the hut, were 7 more floors. Lounges and, above all, storage of cereals and other foods.

We looked around with wide eyes, dared not speak, this environment and the old man in the middle of the room were too impressive. The young man came and told us to give a little attention that the village elder could give to the ghosts. The rate for a group of 4 people was already set. The ghosts knew their business.

Then they asked us for our name and where we came from. The young man gave everything in a low tone to the village elder and he began to question the spirits. Unfortunately without an interpreter, but at least it was quite impressive and authentic. Maybe he just talked about the weather or got excited that his favorite club had done poorly. We will never know. My ears came to a head as I heard our names and origins. And for some reason, there was a certain amount of restlessness in me. I had just smiled at, of what the man would just speak, but now came the idea that the spirits of Wae Rebo might us not be so well-disposed. What if we had to leave again? Did they have an emergency shelter here for the from the ghost sent away? Do we have to go all the way back in the dark night and without water?

The old man abruptly stopped talking and looked at us. Imperceptibly we held our breath. How did the ghosts decide? The old man finally nodded slightly and the young man scurried to us to convey the happy news: We were allowed to stay. And, he added, here in Wae Rebo we are not Dorie from Germany or Max from Austria. Here in Wae Rebo we are all the same. All family. Okay, I could live with that. Main thing I can get out of my stinking clothes and have a sip of water. No matter if as Dorie from Germany or your family.

Hut in Wae Rebo

Hygiene is a matter of opinion

We thanked the old man and climbed out of the hut. Impressed and happy to finally escape his aura. In the presence of the old man, one had hardly dared to breathe, so impressive was his charisma. Or maybe I was just out of breath, who knows?

We took our shoes and backpacks and were finally taken to the guest hut. This too was much larger inside than it appeared from the outside. At the edge of the hut bast mats were lined up in a circle. Close together. Even as a guest, you should not have any reservations here. But we were lucky and found a place with a fair distance to the other guests. And so we moved into our small camp. Blankets and pillows were given to us from a stack in the corner and we briefly asked ourselves if and how often they would be washed. However, we quickly replaced the idea. Head lice are finally treatable.

Our desire for a shower disappeared relatively quickly, when we realized that the shower here only consisted of a Mandi (water-filled trough) in an unlit shed. The water was icy cold and the outside temperature had decreased a lot. Here in the midst of the mountains, there was no sign of the tropical heat in the night. And so we decided that it would do fresh clothes and a deodorant too. Embarrassed, we grinned at each other when we realized that no one had felt the desire to pour ice-cold water in a dark shed over his head and just hoped that our measures would be enough for the noses of our roommates.

The dinner

Now, after getting a bit down and fresh, we curiously eyed the room. Next to us, an Indonesian middle-aged couple settled down. Opposite was another group of Asian people, probably also Indonesians, who were a little younger. On the right edge we saw the two, apart from us, only Europeans. A young couple. We liked that many Asians had moved here and we were not only among European tourists. Carefully, we asked the Indonesian couple next to us, if there was already dinner. I already saw myself scratching the last muesli bars from my backpack and going to bed hungry. However, to our great relief, dinner was still out.

We were called to the table, which turned out to be another bast mat on the floor. Around it were bast pillows, on which we sat down. My butt took revenge for the motorbike ordeal with an unpleasant rash, so I would have preferred to eat my food lying down. I balanced on the edge of the pillow and hoped that the rash would settle until we started the return journey. For food there was rice with vegetables and chicken. Down to earth. Authentic. Nobody had expected a 3-course menu here. We fed us thoroughly and noticed how slowly the spirits returned.

We and the universe

It felt like it was late at night and yet it was just 8pm. We slipped into our sweaters and left the hut again after the meal. In the damp grass in the middle of the square we dropped and stared into the exciting starry sky. Hardly any light came out of the huts and the rest of the landscape was also shielded from any source of light by the high mountain walls. The Milky Way drew with its billions of stars across the night sky, interrupted again and again by the one or other shooting star. The outlines of the pointed huts crowded against the dazzling night sky, and only the quiet crackling of the generator disturbed the calm. We lay there in the grass and felt so free and so small. And while we lay there and let the universe impress us impressively, the fatigue spread and I decided to go to sleep. I was completely satisfied with myself and the world and was not afraid to miss anything. I treated my body to its well-deserved break and settled on my bast mat. And fell asleep. Deep and firm and better than expected.

When the drone crows

The first rooster crows finally woke me up and the familiar sound of a drone told me that there was probably something to see. I was a little bit annoyed that even in this magical place you could not put the flying cameras away and at the same time I were a little jealous not being able to take in that incredible landscape from above. So we took our pullovers and we stumbled out of the hut and took a seat on a small hill in the middle of a vegetable garden. From here we could observe how the first rays of sunlight ventured over the edge of the surrounding mountain and slowly, piece by piece, the village was bathed in a warm light.

My need to brush my teeth prevented me from seeing the most beautiful moments and I am still upset today that I had not continued my hygiene needs from the previous day.

Bit by bit, more and more of our fellow-sleepers came crawling out of the hut admiring the scenery. We sat there until breakfast, watching the chickens pass by with their chicks, playing with little village dogs and feeling the sun warming fast and heating up the air. Smoke was slowly rising from some huts, and cooking had begun. Also the villagers looked more and more out of their huts and eyed the guests curiously. It was the deepest village idyll I’ve ever experienced. Until the second drone rose …

Local in Wae Rebo

Wae Rebo

After breakfast we were fit enough again to explore the area. We strolled a bit over the village, the whole dimensions of which were no longer recognizable in the darkness. The main part was made up of the 7 cone-shaped huts with their vine roofs arranged around a square in a semicircle. On this place was a round pedestal. We were not quite sure what it was used for. It was holy and you were not allowed to take pictures on it. So much we understood.

A small path led past the huts, into a small bamboo forest. At the end of the path were the women’s showers. These were bisected bamboo canes that diverted the mountain’s fresh spring water into 4 small rivulets. Unfortunately not heated. And without a curtain. In the middle of the woods. The men’s showers looked similar but were even deeper in the woods so we could not even see them anymore. Unanimously, we decided this time to put off the showers until we return to the hostel in Labuan Bajo. When all are dirty, it’s only half as bad.

Opposite the largest hut, on the other side of the square, was a large vegetable garden. Between zucchini and beans were some graves, which we recognized only on second look. And then we noticed how many there were. I remembered once having heard that corpses should not be buried near food as they excrete poisons. The vegetables of the natives of Wae Rebo does not seem to have hurt it yet. Sometimes the knowledge of something makes it real.

The biggest hut in Wae Rebo

We strolled past the normal huts, made of concrete and with a tin roof. Without the support of UNESCO and the generous cost of the overnight stay, Wae Rebo would not exist today. Too expensive is the maintenance of the palm roof cabins. And durable are concrete and sheet metal. Where there used to be many villages in this style in the mountains of Flores, today only this one stands. And it still tells the story of the inhabitants. But not all residents of the village can or do want to sleep in these huts. So you will find scattered between the flower beds and plantations everywhere small stone houses.

Slowly the fog rose between the huts and we watched the village children play and curiously watch the drone and its owners. These diligently distributed sweets to the kids and we wondered if that was really such a good idea. For one thing, there is no garbage collection and we’ve already seen the plastic scattered here and there. Where does it go if everything the children have is biodegradable? On the other hand, we were not sure whether the dental hygiene of the children was sufficient to combat the caries fed by the sugar. But how should one teach the stranger from another culture? So we decided not to say anything and gave the responsibility to the villagers themselves.

As we sat there, we found that we were getting tired again. Yesterday was still in our bones. The guides came to the village and the other guests packed their things to make their way back. Since we did not have a guide, we decided to use the peace and lay down on our now not so comfortable bast mats again for a power nap.

Wae Rebo from above

The way back

The fog was still there, but you could guess that it would soon clear. Because of this, we thankfully rejected the lunch and set out on the way back before the sun could develop its full power. We left the village with a happy feeling and were not afraid to make the way back. We had time. We knew the way. Nothing could shock us. And in fact, it was easy again in almost 1.5 hours the way back to our scooters. We saw Wae Rebo. And we live!

Epilogue:

The way back started when we realized that one of the scooters had lost its horn. So we returned to the workshop from the previous day, which fortunately had a horn ready and now chose the other way around the mountain. The route here was not only much nicer – mainly along the sea – but also much shorter. We still do not know how to find this path from the other direction, but we actually came back to Wae Rebo in about 4 hours. It was possible.

The (cold) shower we then enjoyed at the hostel was probably the nicest shower of my life. I’ve never been so dirty and never been so happy about running cold water.

Be sure to read the first part!

Silhouettes of Wae Rebo